Mitten im Urwald von Peru, auf einem hohen Berg liegt die geheimnisumwitterte Stadt "Machu Picchu". Erbaut um 1450 von dem mächtigen Volk der Inkas.
Rund 100 Jahre später verließen sie ihre Stadt. Und Machu Picchu blieb
verlassen - über 300 Jahre lang. Niemand fand die Siedlung, auch nicht die spanischen Eroberer, die 1532 ins das südamerikanische Land eindrangen.
Doch schließlich wurden die Stadt in den Bergen entdeckt. Der Reiz, der von diesem Ort ausgeht, beruht unter anderem auf der außergewöhnlichen Lage, hoch zwischen den Gipfeln der Anden. Über vier Jahrhunderte war die Stadt
in Vergessenheit geraten, bis sie 1911 Hiram Bingham auf der Suche nach
der letzten Stadt der Inka, Vilcabamba, wiederentdeckte.
Die Inka-Stadt ist immer noch vollständig erhalten: Bauernhütten, Handwerkshäuser, Paläste und Tempel, alles steht noch so da, wie es von
den Inkas gebaut und nach kurzer Zeit wieder verlassen wurde. Die Mauern
sind ohne Mörtel aneinander gefügt, aber sie stehen sicher wie vor Jahrhunderten, weil sie genau passend behauen sind.
Damals wie heute gibt "die Stadt in den Wolken" viele Rätsel auf:
Warum haben die Bewohner ihre Stadt verlassen? Welche Funktion hatte
die Festung? War sie ein Zentrum für Sterndeuter oder ein Frauenkloster?
Die Antworten haben die Archäologen auch fast 100 Jahre nach der
Entdeckung noch nicht gefunden.
Machu Picchu ist also noch immer ein Geheimnis und weil er so besonders ist, wurde er 1983 von der UNESCO in die Welterbe-Liste aufgenommen.